Abwechslungsreiche Musik begeistert Gäste

Chorgemeinschaft und Bläserensemble um Ulrich Rebmann gaben Konzert in der ausverkauften Stiftskirche

Die Chorgemeinschaft der Stiftsschule und ein Bläserensemble sorgten am Wochenende für ein Konzert der Extraklasse in der vollbesetzten Stiftskirche Amöneburq.  
Amöneburg. Eine Mischung aus anspruchsvoller Kirchenmusik und moderner Musik boten die Chorgemeinschaft der Stiftsschule unter Leitung von Jürgen Pöschl und ein Bläserensemble um Ulrich Rebmann, den Landesposaunenwart der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, den Zuhörern. Und die Besucher wussten um die Qualität des Konzertes: Schon gut eine Stunde vor Beginn strömten sie in die Stiftskirche, um noch einen der wenigen freien Plätze zu erhaschen - mehr als die Hälfte der Karten war nach dem Vorverkauf vergriffen.
Das Bläserensemble eröffnete das Konzert mit den Stücken "Processional Fanfare I" und "Processional Fanfare IV von Elgar Howarth. Und schon nach dem Chorgesang "Magnificat in C" von Charles Villiers Stanford waren die Besucher begeistert von der Musik.

Die Chorgemeinschaft der Stiftsschule erntete lang anhaltenden Applaus.Foto: Volker Vöhl
Auch die Stücke "March", "Man that is born of a woman", "Canzona I", "In the Midst of life", "Canzona", "Thou knowest, Lord" von Henry Purcell und "Nocturne" von Sebastian
Wolf belohnte das Publikum mit lang anhaltendem Applaus. Der Höhepunkt des abendlichen Konzertes war jedoch die Aufführung des Stückes "Gloria" von John Rutter. "Mit Pauken und Trompeten" und einem "hingebungsvollen Gesang" wurde es zu einem musikalischen Feuerwerk. Die Komposition des Stückes "Gloria" von John Rutter ist schwer zu definieren - sie ist mitunter ein "wilder Mix" aus verschiedenen Stilrichtungen der Kirchenmusik, aber auch Einflüsse aus der Musik des 20. Jahrhunderts sind bei den Sätzen "Gloria", sowie "Domine Deus" und "Quoniam tu Solus Sanctus" zu hören. Mit einem nicht enden wollenden Applaus endete das rund einstündige Konzert mit einer Zugabe. Dirigent Jürgen Pöschl bezeichnete das Stück "Gloria" als sehr anspruchsvolles Stück, das eingängig, herzenswarm und sinnlich und nur selten kitschig sei. So findet Pöschl: "Die Musik ging runter wie Öl."

11.12.2008

Von Volker Vöhl
Quelle: Oberhessische Presse vom 11.12.2008