Pressemeldungen

Rabanushaus erstrahlt in neuem Glanz

Der Fuldaer Diözesanbischof Heinz Josef Algermissen und Hessens Finanzminister Thomas Schäfer besuchen am heutigen Freitag die Amöneburger Stiftsschule.
Nach einjähriger Bauzeit präsentiert sich das Rabanushaus des renommierten Amöneburger Gymnasiums von Grund auf saniert und zukunftsfähig. Bistum und Land investierten insgesamt 2 Millionen Euro in die durchgeführten Baumaßnahmen. Im Rahmen einer Feierstunde stellen sie das Gebäude heute offiziell der Öffentlichkeit vor und nehmen es wieder in Dienst.
Heute beherbergt das Rabanushaus die Eingangsstufe der Stiftsschule, das vierzügige fünfte und sechste Schuljahr. Es befindet sich an prominenter Stelle der Bergstadt, unmittelbar neben der Ruine des einstigen kurfürstlichen Schlosses und gegenüber der Stiftskirche.
Seit 1924 befand sich hier ein Vorgängergebäude: Eine große Villa, die man im Ort respektvoll „Kurhaus“ nannte. Sie beherbergte eine Gästepension und ein Café, später eine Jugendherberge. Nach dem 2. Weltkrieg diente dieses Gebäude bereits als Internat für die Stiftsschule.
Nach dem Kauf des Kurhauses durch das Bistum Fulda 1954 erhielt es die Bezeichnung „Rabanusheim“. Ein Neubau trat 1962/63 an seine Stelle. Es diente fortan als Hauptgebäude für die jüngeren Schüler des Internates. Es umfasste neben Speisesälen eine Großküche, Schlaf- und Studiersäle, eine Kapelle, Wohnungen für Erzieher und Heimleitung sowie einen Klausurbereich für die Ordensschwestern, die das Haus über viele Jahre hin betreuten.
Nach Schließung des Internats begann die schulische Nutzung des Rabanusheims und seine Umbezeichnung zum „Rabanushaus“ Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. An vielerlei Provisorien hatten sich die Nutzer seither gewöhnt und auch manche Bezeichnungen erinnerten noch ebenso wie vielfältige Einbauten an die frühere Verwendung des Hauses.
Mit den jetzt durchgeführten grundlegenden Umbau- und Sanierungsarbeiten ist das Rabanushaus nun vollends und endgültig zum Schulhaus geworden.
Die Josefskapelle dient der Schule weiterhin als Andachts- und Gottesdienstraum. Sie wurde bereits vor zehn Jahren grundlegend saniert. Die ehemaligen Funktionsräume aber sind jetzt vollständig in attraktive Schulbereiche umgewandelt worden.
Davon werden sich die hochrangigen Vertreter des Landes, das die Baumaßnahmen über das jüngste Konjunkturprogramm großzügig gefördert hat, ebenso wie der Bischof als Hausherr heute überzeugen können.


 

Daten zur Baumaßname:

Kostenschätzung: 2 Mio €, davon 1,1 Mio als Unterstützung aus dem Landesförderungsprogramm.
Umfang der Arbeiten: Rückbau bis auf den Rohbau, Neueinbau sämtlicher Installationen im Elektro-, Sanitär- und Lüftungsbereich, Sanierungen, Errichtung von Fluchtwegen.
Planung und Ausführungsleitung: Architekturbüro Bieling, Kassel.

24.2.2011

Pressebeauftragter der Stiftsschule: Dr. Paul Lang / Internet: www.stiftsschule.de.

Bilder: Th. Hübscher