Amöneburg, im September 2016
Liebe Eltern,
sechs Wochen Sommerferien liegen hinter uns, in denen Ihre Kinder Abstand von der Schule gewinnen und neue Kraft für das vor uns liegende Schuljahr gewinnen konnten.
Dies wird gekennzeichnet sein durch die Sanierung und den völligen Umbau des Thomashauses. Nach dem Totalumbau des Rabanushauses in 2010/2011 und der Großbaumaßnahme Mensa/PC-Zentrum/kleine Sporthalle in 2014/2015 investiert das Bistum zum dritten Mal in kürzester Zeit eine siebenstellige Summe in die Stiftsschule, damit sie sich den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zeigt.
Am 23.06.2016 fasste der Bau-Ausschuss des Bistums den Grundsatzbeschluss, woraufhin wenige Tage später das Generalvikariat dem Architekturbüro den offiziellen Planungsauftrag erteilte. Die endgültige Bereitstellung der Mittel liegt in den Händen des Kirchensteuerrates, der im November den Haushalt für 2017 beschließen wird. Nach den Weihnachtsferien soll Baubeginn sein, als Bauzeit ist das gesamte Jahr 2017 vorgesehen.
Die Auslagerung der Nutzer des Thomashauses sollte folglich bis zu den Weihnachtsferien abgeschlossen sein. Das Hauptsekretariat, der Schulleiter und sein Stellvertreter werden noch zu renovierende Räume im 2. Obergeschoss des Elisabethhauses belegen. Der jetzige Klassenraum B24/25 wird das provisorische Lehrerzimmer werden. Das Schulseminar wird in den Dachbereich des Benedikthauses verlagert werden. Die Schülerbücherei wird ihren Platz im zu renovierenden Tischtennisraum finden.
Im nächsten Elternbrief werde ich Sie über den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten und die Feinplanung des neuen Thomashauses informieren.
Meine Vorhersage im Elternbrief vom September 2015, dass im Zentrum des Schuljahres 2015/2016 die Inbetriebnahme von Mensa, kleiner Sporthalle und PC-Zentrum stehen werde, erfüllt sich für den IT-Bereich nahezu punktgenau. Nach der Lieferung des Großdruckers und der Montage zweier leistungsstarker Beamer mit zugehörigen Leinwänden sowie dem Erwerb von Spezialsoftware für Kunst und Musik ist die Ausstattung jetzt vervollständigt. Der Förderverein stellte zur Finanzierung dieser Software und der Projektionstechnik einen fünfstelligen Betrag zur Verfügung, wofür ich ihm an dieser Stelle ausdrücklich danke.
Einer intensiven Nutzung des PC-Zentrums steht nun nichts mehr im Wege. Um den möglichst reibungslosen Ablauf kümmert sich ab sofort Herr Frank Oetter, der als zweiter Schulassistent – neben Frau Elsa Stein – eingestellt worden ist.
Die Sommerferien wurden ebenfalls für die überfällige Erneuerung der Tontechnik in Bonifatiushalle und Aula genutzt. Der Förderverein trägt mit den zugesagten 20.000 € mehr als die Hälfte der Kosten hierzu bei, was in diesem Elternbrief ein zweites großes Dankeschön verdient.
Die großen Anstrengungen, die unsere Schule in letzter Zeit und gegenwärtig zur Verbesserung ihrer Infrastruktur unternimmt, dürfen unsere pädagogische Arbeit nicht in den Hintergrund treten lassen. Im Fokus steht immer mehr die individuelle Förderung, die wir in zweifacher Weise aktuell verstärken:
Die Förderpläne haben im vergangenen Schuljahr etlichen Schüler/innen geholfen, Anschluss an den Unterricht zu bekommen und ihre Defizite gezielt zu beheben. Vor den Sommerferien sind schon erste Pläne an die Schüler/innen ausgegeben worden. Im Laufe des Schuljahres werden, falls notwendig, weitere Förderpläne von den Fachlehrer/innen erstellt und mit den betroffenen Schüler/innen und Eltern besprochen.
Der Förderunterricht wird in diesem Schuljahr in den Klassen 6 bis 8 erteilt. In den Jgst. 6 und 7 arbeiten die Schüler/innen in Modulen, die der Förderung personaler und sozialer Kompetenzen sowie der Lern- und Sprachkompetenz dienen. In der Jgst. 8 gibt es zwei Stunden „Lernzeit“, die die Förderung der Lernkompetenz in wenigen (ausgewählten) Fächern zum Ziel haben. Diese wurden in der letzten Zeugniskonferenz festgelegt (bei schwachen Leistungen) oder vom Schüler/von der Schülerin gewählt. Die Lernzeit findet im Klassenverband statt und wird von einer Lehrkraft der Klasse begleitet. In zwei Einzelstunden können so Inhalte wiederholt, geübt oder neu erarbeitet werden.
Aktuell nehmen 16 Schüler/innen das Angebot wahr, die Arbeit mit ihnen läuft gut. Zur Erweiterung des Schülerstamms wird noch einmal ein Schnuppertag für die Klassen 5-8 angeboten werden; er soll am Samstag, dem 8. Oktober 2016, stattfinden.
Im Rahmen mehrerer Treffen mit in Amöneburg, Roßdorf und Rüdigheim wohnenden Flüchtlingen wurde der persönliche Kontakt vertieft. Der Schwerpunkt hat sich immer stärker dahin verlagert, ihnen Möglichkeiten zum Erwerb der deutschen Sprache und zur Aufnahme von Arbeit zu vermitteln. Die nächste Begegnung mit ihnen ist am 9. September um 13.15 Uhr im Rabanushaus vorgesehen.
Zum Ende des Schuljahres verließen Frau Katja Battenfeld, die im Fach Englisch mit großem Engagement als Elternzeit-Vertretung tätig war, und die Referendare Frau Jeanina Albert, Herr Martin Bruch und Herr Konrad Große nach erfolgreich abgelegtem 2. Staatsexamen unsere Schule. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute.
Neu in unserem Kollegium dürfen wir die Musiklehrerin Frau Amparo Rodrigo Lozano begrüßen.
Aus der Elternzeit zurückgekehrt sind die Kolleginnen Frau Kristina Hirn, Frau Michaela Kämpf, Frau Stephanie Meister und Frau Isabelle Schmitz, denen wir einen guten Neustart wünschen.
Im Vorsitz des Fachbereichs I (Sprachen, musische Fächer) endete turnusgemäß die Amtszeit von Frau Dr. Katarina Düringer, der ich an dieser Stelle ausdrücklich danken möchte. Ihr Nachfolger ist Herr Stefan Völker.
Ich wünsche uns allen ein erfreuliches und erfolgreiches Schuljahr 2016/17
Ihr
Hans-Georg Lang, Schulleiter
© Stiftsschule St. Johann Amöneburg