Big Band Mönhattan entführt musikalisch nach Amerika

Die Big Band der Stiftsschule ist eine Institution  und manch einer wartet schon das ganze Jahr darauf, dass das alljährliche Konzert endlich stattfindet. So war es auch diesmal wieder nicht vewunderlich, dass die Aula gut gefüllt war. Eine kleine Überraschung bleibt dann jedoch immer, auf welche musikalische Reise die Musiker ihre Zuhörer dann mitnehmen.

Dass amerikanische Stücke dabei sein müssen, versteht sich von selbst, nicht aber dass die Reise quer durch den Kontinent geht und von Nord nach Süd, von West nach Ost geht, um schließlich in Kuba zu landen (Vielleicht auch ein kleiner Fingerzeig in Richtung der aktuellen politischen Entwicklungen zwischen den USA und Kuba?).

Fast jedes Bandmitglied durfte sein Können im Laufe des Abends als Solist unter Beweis stellen, so dass es müßig wäre, jeden einzelnen hervorzuheben. Eine Besonderheit, die sich in den letzten Jahren jedoch mehr und  mehr etabliert hat, sind die Gesangssolisten. Beeindruckend, welche Entwicklung Patricia Wrobel und Jonas Waldhüter hier in den letzten Jahren genommen haben.

Leider ist das jährliche Konzert aber auch immer ein Moment des Abschieds. In diesem Jahr war es das letzte Konzert als Stiftsschüler für Fabian Schick, Patrick Diehl, Jonathan Krähling und Jonas Waldhüter, die voraussichtlich in einigen Tagen ihr Abiturzeugnis in Händen halten dürfen und von Band-Leader Hartmut Raatz nicht ohne die Einladung entlassen wurden, dass sie herzlich Willkommen sind auch als ehemalige gelegentlich wieder einmal mitzuspielen und in jedem Fall ihrer Big Band als Zuhörer die Treue halten sollen.

Nicht unerwähnt bleiben sollte aber auch die Band „Captain Overdrive“, die den zweiten Teil des Abends mit nicht alltäglichem Funk Rock bestritt und mit eigenen Stücken zu begeistern wusste. Zu jedem Stück gab es auch eine humorvolle Erzählung, wie das Stück entstand und was man sich dabei zu denken habe. Beispielsweise ist das Stück „Don't tell me something“ in Anlehnung an Dieter Nuhrs Lebensweisheit „Wenn man mal wieder keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten“ entstanden. Neu, war für die meisten Gäste sicherlich, dass man auf einer Posaune mehrstimmig spielen kann, was Andreas Jamin auf seinem Instrument beeindruckend darbot. Die ungewöhnliche Besetzung von Captain Overdrive setzt sich fort mit Jörg Helfrich an der E-Gitarre, Christian Keul am Bass und Holger Schwarzer am Schlagzeug.

Insgesamt ein Abend, der sich absolut gelohnt hat und Vorfreude auf die nächsten Big Band-Auftritte erzeugt hat!